Die Tore, die man nicht schießt…

Die SPG Ried/Kaltenbach schlägt unsere Kampfmannschaft mit 3:1 und keiner weiß warum…

Dabei begann unsere Elf sehr ambitioniert und konnte sich gute Möglichkeiten erspielen, eine davon nutze Christian Auer bereits in der 10. Minute zum 0:1. Unsere Equipe war die restliche Spielzeit der ersten Hälfte tonangebend, konnte sich jedoch keine zwingenden Torchancen erarbeiten. Die Heimmannschaft suchte ihr Heil in einem - man möge mir verzeihen- unkoordinierten Kick and Rush-Spiel. Das Mittefeld der Zillertal war zu diesem Zeitpunkt arbeitslos.

In früheren Zeiten wurde die Region um Ried und Kaltenbach immer wieder durch Vermurungen und Überschwemmungen bedroht. Bedrohlich und angsteinflößend kam auch unsere Erste nach der Halbzeit aus der Kabine. Wie eine unberechenbare Naturkatastrophe überrannten unsere Männer die Konkurrenten aus der Mitte des Tales. Das Passspiel überforderte die Zillertaler Buam, unsere Kicker erspielten sich hockkarätige Chancen im Minutentakt. Christian Auer, Kilian Zierhofer, Mario Ingruber und Michael Moser scheiterten entweder an Aluminium oder am Keeper der Heimmannschaft.

Selbst Marc Pircher, dem bekannten volkstümlichen Musiker und Akkordeonist aus Ried, wäre wohl bei der Betrachtung des Spiels seines Heimatteams der Ton im Halse stecken geblieben. Völlig sprachlos waren jedoch dann alle Anwesenden mit Breitenbachbezug, als die Zillertaler in der 68. Minute aus dem Nichts den Ausgleich erzielten und in der 77. und 79. Minute noch den Heimsieg fixierten.

„Nicht einmal die Sieger wissen heute, warum sie gewonnen haben“, sprach unser enttäuschter Sportlicher Leiter nach Spielschluss aus, was sicherlich viele „Broadnbäka“ dachten.

Der Fußball hat seine eigenen Gesetze, die man akzeptieren muss. Den Spielwitz der ersten 20 Minuten der zweiten Spielhälfte gilt es in die nächste Partie auswärts gegen den FC Achensee, am Samstag, 23.09. um 18:00 Uhr mitzunehmen. Dann können wir wieder einen siegreichen SVB hochleben lassen!